Devisen: Kaum Bewegung
Frankfurt – Der Euro hat sich am Freitag kaum bewegt zu Dollar und Franken. Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1838 US-Dollar und damit ganz leicht über dem Niveau vom Morgen.
Zum Franken notierte der Euro zuletzt bei 1,0849 nach 1,0843 am Morgen. Und für das USD/CHF-Währungspaar ergibt dies 0,9168 nach 0,9162 am Morgen.
Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, legten zu. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen stand hingegen unter Druck. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.
Uneinheitlich ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in grossen Volkswirtschaften der Eurozone bewegten den Euro kaum. In Frankreich stieg die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet, in Spanien ging sie überraschend zurück. In Italien legte die Fertigung hingegen unerwartet zu. Insgesamt wird die Industrieproduktion in der Eurozone immer noch durch Lieferengpässe bei Vorprodukten belastet.
Der Euro bewegte sich so wie schon am Vortag in einer engen Bandbreite. Auch die EZB hatte dem Euro am Donnerstag keine neue Richtung gegeben. «Die Entscheidung der EZB für eine sehr moderate Reduzierung ihres Anleihe-Kaufvolumens war an den Finanzmärkten erwartet worden und führte daher nicht zu Irritationen», sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Commerzbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85260 (0,85555) britische Pfund und 130,03 (130,10) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1793 Dollar gehandelt. Das waren rund ein Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)