Frankfurt – Der US-Dollar hat am Montag zum Euro wie auch zum Schweizer Franken zugelegt. Damit kostet der Euro am späten Nachmittag 1,1984 USD, nachdem er im Mittagshandel noch über der Marke von 1,20 USD lag. Der Dollar-Franken-Kurs notiert derweil auf 0,9522 CHF. Am Mittag stand er noch unter der Marke von 0,95 CHF.
Das Währungspaar Euro/Franken hat sich seit dem Morgen bis auf kleinere Schwankungen als stabil erwiesen. Damit notiert der Euro nach Gewinnen am frühen Morgen mit 1,1411 CHF am Montag bisher weiterhin im Plus. Dies, nachdem er am Vorabend unter die Marke von 1,14 CHF gefallen war.
Der Euro zum Wochenstart leicht belastet durch Äusserungen von EZB-Direktor Benoit Coeure. Die aktuellen Wechselkursschwankungen beim Euro sind nach Einschätzung des Notenbankers ein «Grund für Verunsicherung». Die Bewegungen müssten beobachtet werden. Er äusserte sich damit ähnlich wie zuletzt Notenbankchef Mario Draghi. Der Eurokurs ist seit April deutlich gestiegen.
Coeure wies in einem öffentlichen Auftritt auf die Gefahr hin, dass ein höherer Wechselkurs die Finanzierungsbedingungen verschärfen könne, falls die Gründe für die Aufwertung ausserhalb des Währungsraums zu finden seien. Dies treffe zum Teil zu. Experten haben die Eurostärke zuletzt auch mit dem politischen Chaos in den USA erklärt.
Auch Yen gibt nach
Der Dollar konnte gegenüber vielen wichtigen Währungen unterdessen etwas zulegen. Besonders der Schweizer Franken und der japanische Yen, die unter Anlegern in ungewissen Zeiten als «sichere Häfen» beliebt sind, gaben gegenüber der US-Währung nach. Händler nannten als Grund den Umstand, dass Nordkorea entgegen einigen Befürchtungen an diesem Wochenende keinen weiteren Raketentest durchgeführt habe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90775 (0,91268) GBP und 130,38 (129,50) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’334,20 (1’346,25) USD gefixt. (awp/mc/upd/ps)