Devisen: Euro kann jüngste Kursgewinne zu Dollar und Franken verteidigen
Zürich – Der Euro kann zum Wochenschluss seine jüngsten Avancen gegenüber dem Franken und US-Dollar verteidigen. Die erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend hatte den Greenback tendenziell geschwächt und dem Euro damit zu etwas Aufwind verholfen.
Das Euro/Franken-Paar tritt am Morgen bei Kursen von 0,9453 mehr oder weniger auf der Stelle. Vor dem deutlichen Zinsschnitt des Fed hatte es noch klar unterhalb von 94 Rappen notiert. Auch das Dollar/Franken-Paar tritt mit 0,8470 seit dem Vorabend auf der Stelle.
Die europäische Gemeinschaftswährung verteidigt unterdessen auch gegenüber dem US-Dollar die jüngsten Gewinne. Mit der Zinssenkung des Fed ist der Renditevorteil der USA gegenüber der Eurozone zunächst weiter abgeschmolzen. Dies hatte dem Euro vor allem am gestrigen Donnerstag einen kräftigen Schub gegeben, bzw. den Greenback abgeschwächt. Aktuell notiert das Paar bei 1,1162.
«An den Finanzmärkten sollte nach der überraschend deutlichen Zinssenkung in den USA etwas Ruhe einkehren», heisst es in einem Kommentar der Helaba. Dazu hätten auch die britische und japanische Notenbank beigetragen, die ihre Geldpolitik den Erwartungen entsprechend unverändert belassen haben.
Mit Blick auf die Zinssenkungsfantasie habe sich letztlich nicht allzu viel getan. «Zum einen waren die Erwartungen insbesondere für die US-Geldpolitik schon weit gediehen und ambitioniert, zum anderen lassen die zuletzt veröffentlichten US-Daten nicht auf eine anhaltende Abkühlung der konjunkturellen Dynamik schliessen», heisst es in dem Kommentar weiter. Der Datenkalender bietet zum Wochenschluss ebenfalls kaum Impulse. (awp/mc/pg)
