Frankfurt – Der Euro hat am Freitag anfängliche Kursgewinne ausgeweitet. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0939 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch knapp unter 1,09 Dollar notiert.
Auch gegenüber dem Franken zieht der Euro etwas an. Derzeit wird er zu 0,9653 gehandelt, am Mittag waren es noch 0,9642. Der US-Dollar hingegen hat sich auf 0,8823 von 0,8834 einen Tick abgeschwächt.
Das am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklima bewegte den Markt nicht nachhaltig. Die Stimmung in der Wirtschaft in Deutschland hatte sich im November zwar den dritten Monat in Folge verbessert. Der Anstieg war jedoch geringer als erwartet. Ökonomen sehen nur eine Bodenbildung.
«Ich rechne für das Winterhalbjahr nach wie vor mit einem leichten Schrumpfen der deutschen Wirtschaft», kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. «Die Unternehmen haben einfach zu viel zu verdauen, wenn man an die zurückliegende globale Zinswende denkt oder an die Verunsicherung wegen der Energie- und Haushaltspolitik der Bundesregierung.»
In den USA blieb es weitgehend ruhig, weil viele Anleger nach dem Feiertag Thanksgiving freinehmen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86818 (0,86940) britische Pfund, 163,30 (162,98) japanische Yen und 0,9640 (0,9644) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2002 Dollar gehandelt. Das waren rund 10 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)