Frankfurt – Der Kurs des Euro hat sich am Freitag wenig verändert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0872 US-Dollar gehandelt. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau vom Vorabend.
Zum Franken hat der Euro am Nachmittag leicht zugelegt. Er kostet derzeit 0,9579 Franken nach Kursen von 0,9570 Franken zu Handelshälfte und 0,9552 Franken am Vorabend. Der Dollar hat derweil die Schwelle von 0,88 Franken zurückerobert und kostet aktuell 0,8811 Franken.
Insgesamt fehlten im Handel klare Impulse. Daten zur Inflationsentwicklung in der Eurozone bewegten den Markt nicht. Bei der zweiten Schätzung für den Juli wurden die Zahlen der ersten Schätzung bestätigt. Die Inflationsrate fiel demnach leicht auf 5,3 Prozent. Die Kerninflationsrate verharrte jedoch bei 5,5 Prozent.
Das Inflationsziel der EZB von mittelfristig zwei Prozent wird nach wie vor klar überschritten. Die EZB hatte zuletzt im Juli ihre Leitzinsen erhöht, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Das weitere Vorgehen liess sie jedoch offen. In den USA werden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.
Wenig verändert zeigte sich auch Chinas Landeswährung. Zuvor hatte die chinesische Notenbank dem Yuan erneut unter die Arme gegriffen, nachdem der Kurs seit Beginn des Monats deutlich gesunken war. Ein von der Zentralbank festgelegter Kurs des Yuan zum Dollar war am Morgen vergleichsweise hoch angesetzt worden.
Zuletzt hatte eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten aus China die Sorge an den Finanzmärkten vor einer weiter schwachen Entwicklung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt verstärkt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85493 (0,85395) britische Pfund und 158,11 (158,88) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1893 Dollar gehandelt. Das waren 4 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)