Devisen: Starke deutsche Konjunkturzahlen setzen US-Dollar zu

Devisen: Starke deutsche Konjunkturzahlen setzen US-Dollar zu
(Photo by Didier Weemaels on Unsplash)

Frankfurt – Der US-Dollar hat am Donnerstag zu den Hauptwährungen merklich an Terrain eingebüsst. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,2058 US-Dollar, nachdem sie im frühen Handel noch bei rund 1,20 Dollar notiert hatte.

Auch zum Franken verlor der Dollar deutlich an Terrain. Das USD/CHF-Währungspaar notierte am frühen Abend bei 0,9087 und damit klar tiefer als am Morgen mit 0,9138. Für EUR/CHF ergab dies 1,0960 nach 1,0970 am frühen Morgen.

Den Dollar unter Druck gesetzt haben vor allem starke Konjunkturdaten aus der deutschen Industrie. Die Industrie hat im März deutlich mehr Aufträge erhalten als erwartet. Auch die Erwartungen von Analysten wurden übertroffen. In der Eurozone sind zudem die Einzelhandelsumsätze im März stärker als erwartet gestiegen. Besonders deutlich waren die Zuwächse im Versandhandel, der von der Krise profitierte.

US-Daten ohne Einfluss
Robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt bewegten den Devisenmarkt kaum. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind stärker gefallen als erwartet und haben das niedrigste Niveau seit Beginn der Corona-Krise in den USA erreicht. Der Arbeitsmarkt profitiert von Fortschritten bei den Impfungen und der zunehmenden Aufhebung von Beschränkungen. Zudem ist die Produktivität der US-Wirtschaft im ersten Quartal deutlich gestiegen

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86708 (0,86274) britische Pfund und 131,69 (131,20) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1814 Dollar gehandelt. Das waren rund 26 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)

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