Devisen: Euro gibt zum US-Dollar etwas nach

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(Photo by Robert Anasch on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat am Montag zum Dollar im Tagesverlauf erst etwas nachgegeben. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 0,9992 US-Dollar, am späten Nachmittag stieg der Euro dann wieder auf 1,0012 US-Dollar. Im frühen Handel waren es mit 1,0029 Dollar aber gar noch etwas mehr. Insgesamt hielten sich die Kursausschläge eher in Grenzen.

Der Euro wird zum Franken mit 0,9661 Franken und damit etwa auf dem Niveau vom Morgen (0,9656 Franken) gehandelt. Zwischenzeitlich war der EUR/CHF-Kurs allerdings auf ein Tageshoch bei 0,96725 Franken angestiegen. Der US-Dollar gibt zum Franken ebenfalls leicht nach und kostet aktuell 0,9649 nach 0,9668 Franken am Morgen.

In Deutschland, der Schweiz und der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Im Laufe der Woche werden jedoch zahlreiche Entscheidungen von Notenbanken erwartet. Allen voran beschliesst am Mittwoch die US-Zentralbank Fed über ihren geldpolitischen Kurs. Angesichts der sehr hohen Inflation wird mit einer weiteren kräftigen Zinserhöhung gerechnet. Erwartet wird überwiegend ein Schritt um 0,75 Prozentpunkte, eine noch grössere Anhebung wird aber nicht ausgeschlossen.

«Die grosse Frage ist weniger die Höhe des Zinsschritts diese Woche, sondern eher: Wie hoch gehen die Ratsmitglieder beim Hochpunkt ihrer Zinserwartungen?», kommentierte Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank. «Ein signifikantes Anheben der Projektionen würde dem Dollar Aufwind geben, ansonsten dürfte der Greenback nur moderat von der Zinsentscheidung profitieren.» An den Märkten werde derzeit erwartet, dass die Fed die Zinsen bis auf 4,5 Prozent anhebe. Aktuell liegen sie in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent.

Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt stützten den Euro ein wenig und er erholte sich von stärkeren Verlusten. Der NAHB-Hausmarktindex war den neunten Monat in Folge gefallen und erreichte den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Der Markt leidet unter höheren Baukosten und steigenden Hypothekenzinsen, die eine Folge der Geldpolitik der US-Notenbank sind.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87785 (0,87400) britische Pfund und 143,42 (142,53) japanische Yen fest.

Eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London zum Preis von 1671 Dollar gehandelt. Das waren rund 4 Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)

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