Frankfurt – Der Eurokurs ist am Dienstag erstmals seit Mitte März über 1,14 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag notierte der Euro etwas schwächer und wurde mit 1,1382 Dollar gehandelt. Im frühen Handel war er noch bis auf 1,1412 Dollar gestiegen.
Auch zum Franken stieg der Euro zwischenzeitlich auf über 1,11 Franken. Danach büsste er die Kursgewinne aber wieder ein und wurde mit 1,1074 auf einem ähnlichen Niveau wie am Morgen gehandelt. Der Dollar kostete am Nachmittag 0,9729 Franken, nach 0,9717 Franken am Morgen.
Insgesamt hielten sich die Kursausschläge in Grenzen. Der Dollar leidet weiter unter den erwarteten Leitzinssenkungen in den USA. Schwache Konjunkturdaten aus den USA bestätigten diese Erwartungen. So hatte sich das Konsumentenvertrauen im Juni deutlich stärker als von Ökonomen erwartet eingetrübt. Die EZB wird ihre Geldpolitik voraussichtlich zwar auch lockern, hat aber einen geringeren Spielraum, da der Leitzins schon bei null Prozent ist.
Sichere Währungen gesucht
Als sicher empfundene Währungen erhielten Auftrieb, nachdem die USA neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hatten und Iran daraufhin diplomatischen Bemühungen endgültig eine Absage erteilte. Der japanische Yen stieg zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Januar.
Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1432 Dollar gehandelt und damit rund zwölf Dollar höher als am Freitag. (awp/mc/ps)