Devisen: Euro legt leicht zu – Britisches Pfund steigt deutlich

Eurokurs, Euron-Noten (Bild: © Delphotostock / AdobeStock)

Frankfurt – Der Euro ist am Montag mit leichten Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2141 US-Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend.

Derweil tendiert der Euro zum Franken mit 1,0774 Franken wenig verändert gegenüber Freitagabend. Der Dollar gibt auch zum Franken nach und kostet zuletzt 0,8872 Franken.

Der Euro bewegt sich seit einigen Tagen zum Dollar in der Nähe seines höchsten Standes seit Frühjahr 2018. Beflügelt wird der Euro vor allem durch die Aussicht auf baldige Corona-Impfungen und die damit einhergehende gute Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dollar als weltweite Reservewährung ist daher weniger stark gefragt. Das gibt dem Euro Rückenwind.

Im Aufwind ist dagegen das britische Pfund. Es profitiert von der Fortsetzung der Brexit-Gespräche zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union (EU). Obwohl am Wochenende eine selbstgesetzte Frist ausgelaufen ist, wollen Grossbritannien und die EU weiter über ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit verhandeln.

Am Vormittag notiert das Pfund Sterling zum Dollar um mehr als ein Prozent höher bei 1,34 Dollar. Zum Euro legt es ebenfalls deutlich zu und kostet etwas mehr als 1,10 Euro. Auch zum Schweizer Franken notiert das Pfund mit 1,1889 Franken klar fester als noch vergangene Woche. Am Freitag war die britische Währung klar unter die 1,18er-Marke gefallen.

Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Für Interesse dürften Produktionsdaten aus der Industrie der Eurozone sorgen. Für den Berichtsmonat Oktober wird ein Anstieg erwartet. Die Industrie ist von der jüngsten Corona-Welle und den damit einhergehenden Beschränkungen weniger stark betroffen als die Dienstleister. (awp/mc/ps)

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