Devisen: Euro stoppt Kurserholung zum Dollar
Frankfurt – Am Devisenmarkt hat eine ausgeprägte Stärke des US-Dollar den Eurokurs weiter unter Druck gesetzt. Nach einer Erholung im frühen Handel ist die Gemeinschaftswährung am Donnerstagnachmittag damit wieder zurückgefallen. Mit 1,0590 USD am frühen Abend bleibt der Euro nach 1,0599 USD am frühen Nachmittag unter der Marke von 1,06 USD. Auch zum Schweizer Franken ist der Dollar gestiegen und notiert am frühen Abend auf 1,0147 nach 1,0137 CHF am frühen Nachmittag. Der Euro zum Franken zeigt sich derweil mit 1,0745 CHF kaum verändert.
Seit der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsident hat der Dollar in der Tendenz zugelegt. In der vergangenen Woche hatte der Höhenflug der amerikanischen Währung aber an Dynamik verloren. Am Montagmorgen war es zeitweise zu einer leichten Gegenbewegung gekommen, die den Euro bis auf ein Tageshoch bei 1,0681 USD steigen liess. Erst ab dem Mittagshandel fand der Dollar zur alten Stärke zurück und der Euro geriet im Gegenzug unter Druck.
Konjunkturdaten bewegen wenig
Konjunkturdaten konnten den Devisenmarkt zu Beginn der Woche kaum bewegen. Kennzahlen zur Geldmenge in der Eurozone gaben dem Euro keine klare Richtung. Während sich das Wachstum der Geldmenge merklich verlangsamte, beschleunigte sich das Wachstum der Kreditvergabe. Enttäuschende Daten zum italienischen Unternehmens- und Verbrauchervertrauen bewegten den Markt am späten Vormittag ebenso wenig wie Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi vor dem Europäischen Parlament am Nachmittag.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85303 (0,85182) GBP 119,25 (119,73) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’187,00 (1’187,70) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35’360,00 (35’460,00) EUR. (awp/mc/upd/ps)