Frankfurt – Der US-Dollar zeigt sich am Dienstag schwächer und ist zum Franken unter die Marke von 90 Rappen gerutscht. Auch der Euro profitiert von der Kursschwäche des Dollar und hat den höchsten Stand seit Februar erreicht. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2214 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am Morgen.
Zum Franken notierte die US-Währung am späten Nachmittag bei 0,8972 Franken, nachdem er kurz zuvor mit 0,8960 Franken auf den tiefsten Stand seit Ende Februar abgerutscht war. Der Euro wird derweil mit 1,0961 Franken etwas fester gehandelt als noch am Vorabend.
Auftrieb erhielt die europäische Gemeinschaftswährung unter anderem durch eine gute Stimmung am Aktienmarkt. Der deutsche Aktienindex Dax stieg im frühen Handel auf ein Rekordhoch. Der Dollar war als Weltreservewährung weniger nachfragt und gab nach.
Darüber hinaus war bekannt geworden, dass das Bundesverfassungsgericht zwei Anträge gegen die Wertpapierkäufe der EZB verworfen hat. Bundesregierung und Bundestag haben demnach eine Entscheidung des Gerichts ordnungsgemäss umgesetzt.
Während Daten zum Aussenhandel der Eurozone am Vormittag gemischt ausgefallen waren, wurde der Euro am Nachmittag auch durch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA gestützt. In der grössten Volkswirtschaft der Welt ist die Zahl der neu begonnenen Bauten im April deutlich gesunken. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Baugenehmigungen kaum verändert.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London kaum verändert mit 1867 Dollar gehandelt. (awp/mc/ps)