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Frankfurt – Der Euro hat im Tagesverlauf zum US-Dollar wie auch zum Schweizer Franken weiter an Boden verloren. Am späten Donnerstagnachmittag steht die Gemeinschaftswährung bei 1,1365 nach 1,1426 USD am Morgen bzw. bei 1,0863 nach 1,0899 CHF. Der Dollar zum Franken geht derweil für 0,9558 nach 0,9539 CHF am Morgen um. Im Aufwind befindet sich derweil der japanische Yen.
Wenig Impulse brachten die Arbeitslosenzahlen in den USA. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der vergangenen Woche um 9’000 auf 267’000 und damit etwas stärker als von Beobachtern erwartet zurückgegangen. Kein eindeutiges Bild ergab das am Vortag veröffentlichte Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Demnach sind die US-Geldpolitiker weiter uneins über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Damit gilt eine Anhebung der Leitzinsen im April weiter als unwahrscheinlich. Das schwächte nur vorübergehend den Dollarkurs.
Japanischer Yen auf Höchststand seit Oktober 2014
Derweil setzte der japanische Yen seinen Höhenflug im Vergleich zu anderen Währungen fort. Am Nachmittag kostete ein US-Dollar 108,05 JPY. So wenig musste für einen Dollar zuletzt im Oktober 2014 gezahlt werden.
«Der Yen wird von einer gestiegenen Risikoaversion angetrieben», sagte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Hinzu kämen zunehmende Zweifel an der Geldpolitik der japanischen Notenbank. Sie versucht seit Jahren mit einer immer lockeren Geldpolitik, die schwache Inflation anzuschieben – bisher ohne Erfolg. Am Markt glauben nun viele, dass Japan sein Pulver für eine weitere Lockerung fast verschossen habe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80728 (0,80808) GBP und 123,15 (125,13) JPY fest. Ein Kilogramm Gold kostete 34’330,00 (34’100,00) EUR. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’242,10 (1’221,40) USD gefixt. (awp/mc/pg)