Devisen: Euro bei 1,16 Dollar – Zum Franken leicht im Minus
Frankfurt – Der Euro hat sich zum Wochenstart zum Dollar unter dem Strich wenig bewegt. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1613 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Gefragt waren Währungen, die als sichere Anlaufstelle in unsicheren Zeiten gelten.
Gegenüber dem Schweizer Franken schwächte sich der Euro zum Wochenstart folglich etwas ab. Die Gemeinschaftswährung geht am späten Nachmittag bei 1,1549 Franken um. Der US-Dollar stieg zum Franken am Morgen über Parität, schwächte sich danach aber ebenfalls ab. Am Montag-Nachmittag kostet er 0,9945 Franken.
Auch der japanische Yen war als «Fluchtwährung» gefragt. Er und der Franken wurden insbesondere gestützt durch die trübe Stimmung an den Aktienmärkten. Dort belastete der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zudem herrscht Unsicherheit über den Fortgang der Auseinandersetzung zwischen CDU und CSU über die Asylpolitik. Im Extremfall könnte es zu einem Bruch der Regierungskoalition kommen mit schwer absehbaren Folgen auch für Europa und den Euroraum.
«Wenig aufregender Handel»
Händler sprachen abgesehen davon von einem wenig aufregenden Handel zwischen Euro und Dollar. Es wurden keine Konjunkturdaten aus der ersten Reihe mit regelmässiger Marktrelevanz veröffentlicht. Für Kursbewegung könnte allerdings eine Ansprache von EZB-Präsident Mario Draghi am Abend sorgen. Draghi wird die jährliche EZB-Konferenz im portugiesischen Sintra mit einer Dinner-Rede vor geladenen Gästen eröffnen. Am Dienstagmorgen folgt dann die Eröffnungsrede vor breiterem Publikum.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87655 (0,87320) Pfund und 128,27 (128,31) Yen fest.
Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1281,55 (1285,25) Dollar festgelegt. (awp/mc/ps)