Devisen: Euro legt nach schwachen US-Konjunkturdaten zu

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(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro hat am Montag nach schwachen US-Konjunkturdaten zugelegt. Die Gemeinschaftswährung stieg am Nachmittag auf 1,0710 US-Dollar. Zuvor hatte sie noch unter 1,07 Dollar notiert.

Zum Schweizer Franken gab die US-Währung ebenfalls deutlich nach. Am späten Nachmittag kostete ein US-Dollar 0,9063 Franken und damit fast einen halben Rappen weniger als am Mittag. Der Euro kostet aktuell 0,9706 Franken.

Es waren schwache US-Konjunkturdaten, die den Dollar am Nachmittag belasteten. So hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor überraschenderweise eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management signalisiert nur noch ein leichtes Wachstum. Zudem stiegen die Auftragseingänge der Industrie im April weniger als von Ökonomen erwartet. Die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven blieben getrübt, schreibt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Derweil ging die Talfahrt der türkischen Lira weiter. Sie erreichte im Vergleich zum Dollar und Euro weitere historische Tiefststände. Daran änderte auch die Meldung nichts, dass sich in der Türkei die hohe Inflation im Mai erneut abschwächte. Ein entscheidender Grund für die immer noch hohe Inflation ist auch die schwache Landeswährung Lira, die Einfuhren in die Türkei verteuert. Fachleute erklären die anhaltenden Verluste der Lira vor allem mit der lockeren Geldpolitik der türkischen Notenbank. Die Ernennung von Mehmet Simsek zum Finanzminister stützte die Lira nicht. Einige Beobachter haben die Hoffnung, dass es zu einer Wende in der Wirtschaftspolitik kommen könnte. (awp/mc/pg)

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