Devisen: Kaum Bewegung zwischen Dollar, Euro und Franken
Zürich – Das Geschehen an den internationalen Devisenmärkten spielt sich am Freitag in ruhigen Bahnen ab. Die Veränderungen zwischen Dollar, Euro und Franken sind minimal.
Das Hauptwährungspaar EUR/USD notiert dabei weiterhin klar unter 1,10. Am späten Freitagnachmittag waren es 1,0942 nach 1,0936 am frühen Morgen. Das USD/CHF-Paar lag mit 0,8572 gar auf dem exakt gleichen Stand wie am Morgen. Entsprechend gab es auch wenig Dynamik im EUR/CHF-Paar, das zuletzt bei 0,9383 nach 0,9374 am Morgen umging.
Der jüngste Anstieg des Dollars scheint damit fürs erste gestoppt. Zuletzt hatte der «Greenback» von der Spekulation Auftrieb erhalten, dass die Leitzinsen in den USA weniger stark gesenkt werden als bis anhin erwartet. Franken und Euro waren im Gegenzug unter Druck geraten. Vor allem ein unerwartet starker US-Arbeitsmarktbericht für September hatte die Markterwartungen verschoben. Demnach dürfte die US-Notenbank Fed die Leitzinsen in den kommenden Monaten nicht mehr so stark senken wie bei der letzten Sitzung, als sie die Zinswende mit einer Senkung um 0,50 Prozent eingeläutet hatte.
So hat sich das Mitglied der US-Notenbank Fed, Raphael Bostic, sogar offen für einen unveränderten Leitzins bei der nächsten Zinsentscheidung im November gezeigt. Er habe kein Problem damit, eine Zinssitzung ohne eine Senkung durchzuführen, sagte der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta in einem Interview mit dem «Wall Street Journal».
Die US-Notenbank wird Anfang November und Mitte Dezember jeweils über die Leitzinsen entscheiden, die derzeit in einer Spanne zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegen. Trotz der unerwartet hohen US-Inflationsrate für September wird an den Finanzmärkten aber weiterhin eher mit einer erneuten Zinssenkung auf der November-Sitzung des Fed gerechnet. Am Nachmittag werden in den USA noch die Erzeugerpreise für den Monat September veröffentlicht. (awp/mc/pg)