Devisen: US-Daten treiben Eurokurs über 1,13 US-Dollar

Devisen: US-Daten treiben Eurokurs über 1,13 US-Dollar
(Bild: © Delphimages - Fotolia.com)

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Frankfurt – Der Eurokurs ist am Freitag gestützt durch schwache US-Konjunkturdaten über 1,13 US-Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,1305 US-Dollar gehandelt. Am Vormittag war sie noch zeitweise bis auf 1,1246 Dollar gefallen.

Zum Franken zeigte sich der Euro praktisch unverändert. Er kostet am späten Freitag-Nachmittag 1,0919 CHF, nachdem er am Mittag noch bei 1,0917 CHF umgegangen war. Zum Franken Verluste hinnehmen musste dagegen der US-Dollar. Der Dollar steht am Freitag-Nachmittag bei 0,9659 CHF. Am Mittag lag der Kurs noch bei 0,9675 CHF.

Die US-Industrieproduktion war im März mit 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat deutlich stärker gesunken als erwartet. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Die Zahlen sind nach Einschätzung von Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), enttäuschend: «Das gesamtwirtschaftliche Wachstum im ersten Quartal dürfte entsprechend schwach ausfallen.»

«Zinserwartungen bleiben gedämpft»
Zudem hatte sich das amerikanische Verbrauchervertrauen im April überraschend den vierten Monat in Folge eingetrübt. Die Daten geben den Beobachtern Munition, die von sehr langsamen Zinserhöhungen in den USA ausgehen. «Die Zinserwartungen bleiben gedämpft», so Umlauf. An den Finanzmärkten wird derzeit erst zum Jahresende eine Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79575 (0,79560) GBP und 122,91 (123,09) JPY fest.

Ein Kilogramm Gold kostete 34 540,00 (34 810,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1227,10 (1233,85) Dollar gefixt. (awp/mcupd/ps)

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