Devisen: Euro gibt etwas nach

Devisen: Euro gibt etwas nach
(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat Freitag in einem insgesamt ruhigen Handel etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,0393 US-Dollar gehandelt. Am Mittag hatte sie noch knapp über 1,04 Dollar notiert.

Der Franken tendiert derweil am Nachmittag zu einer leichten Schwäche. So verteuert sich der US-Dollar gegenüber dem Mittag auf 0,9479 von 0,9464 und der Euro auf 0,9852 von 0,9834.

Etwas besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland bewegten den Euro kaum. Trotz der Folgen des Ukraine-Kriegs stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent. In einer ersten Schätzung war das Statistische Bundesamt von einem Zuwachs um 0,3 Prozent ausgegangen. Viele Ökonomen erwarten mittlerweile nur noch eine milde Rezession.

So zeigt sich Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung zuversichtlicher als zuletzt: «Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich deutlich entspannt.» Er erwarte im ersten Halbjahr 2023 zwar eine Rezession, aber keinen Kollaps der Wirtschaft. Im weiteren Jahresverlauf sollte sich die Konjunktur dann erholen. Er verweist auf die umfassenden Unterstützungsmassnahmen der Regierungen und gut gefüllte Erdgasvorräte.

In den USA herrscht weitgehend Ruhe, weil viele Marktteilnehmer den Freitag nach dem «Thanksgiving»-Feiertag für ein verlängertes Wochenende nutzen. Entscheidende US-Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85885 (0,85933) britische Pfund, 144,62 (143,90) japanische Yen und 0,9836 (0,9818) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1751 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)

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