Frankfurt – Der Euro ist am Montag unter Druck geraten. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2039 US-Dollar. Sie notierte damit nur etwas höher als im Tagestief. In der Nacht hatte der Euro noch bei 1,21 Dollar gelegen.
Zum Franken hingegen zog der Euro an, konkret ist er bis am frühen Nachmittag auf 1,0994 von 1,0977 im frühen Geschäft vorgerückt. Der US-Dollar hat zum Franken auf 0,9127 von 0,9082 gar markant zugelegt und die Marke von 91 Rappen wieder überschritten.
Der Euro gab ansonsten zu den meisten wichtigen Währung nach. Er knüpfte damit an seine jüngsten Verluste an. Die Konjunkturaussichten für die Eurozone gelten als trüber als diejenigen für die USA. Die Corona-Impfungen verlaufen zudem deutlich langsamer. Auch wird die Wirtschaft weniger durch Konjunkturhilfen unterstützt als in Übersee.
Industrie-Daten aus der Eurozone stützen nicht
Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der Industrie der Eurozone stützten die Gemeinschaftswährung nicht. So ist der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im Februar stärker als bisher bekannt gestiegen. In Italien und Spanien, wo keine vorläufige Schätzung durchgeführt wird, hellte sich die Stimmung stärker als erwartet auf. Die Industrie wird durch die Corona-Massnahmen weniger stark belastet als der Dienstleistungssektor.
Am Nachmittag könnten die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Februar den Markt bewegen. In den USA gibt das Institut ISM seinen Einkaufsmanagerindex für die Industrie bekannt. Aus den Reihen der EZB äussern sich Präsidentin Christine Lagarde und Vizechef Luis de Guindos. (awp/mc/ps)