Devisen: Euro gibt zum US-Dollar leicht nach – Franken nach SNB unter Druck

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(Pexels)

Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0717 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Im Fokus stand aber der Schweizer Franken, der nach einer nicht ganz überraschenden Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) deutlich nachgab.

Der Euro wurde am Nachmittag bei 0,9550 Franken gehandelt, nach 0,9492 im Vormittagshandel. Auch der Dollar legte gegenüber dem Franken zu. Aktuell kostet der Greenback mit 0,8909 Franken deutlich mehr als am Morgen mit 0,8839 Franken.

Die SNB senkte zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins. An den Märkten wurde ein solcher Schritt zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, er war aber auch nicht vollständig eingepreist gewesen. Rund die Hälfte der Ökonomen hatte mit einem Stillhalten der Zentralbank gerechnet. Die SNB begründete ihre Entscheidung damit, dass der zugrundeliegende Inflationsdruck in der Schweiz gegenüber dem Vorquartal nochmals gesunken sei. Mit der Senkung des Leitzinses könne sie die monetären Bedingungen angemessen halten.

Unterdessen hat die britische Notenbank ihren Leitzins unverändert gelassen. Bankvolkswirte hatten mehrheitlich mit dieser Entscheidung gerechnet. Es ist bereits das siebte Mal in Folge, dass der Zinssatz nicht angetastet wurde. Aufgrund der rückläufigen Inflation wird jedoch im Laufe des Jahres mit Zinssenkungen gerechnet. Der Zeitpunkt ist noch ungewiss. Das britische Pfund gab nach den Beschlüssen etwas nach.

Gegenüber anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84513 (0,84455) britische Pfund und 169,82 (169,78) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2362 Dollar gehandelt. Das waren 34 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)

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