Frankfurt – Der Euro hat sich am Freitag gegenüber dem US-Dollar unter dem Strich nicht allzu fest bewegt. Die Gemeinschaftswährung hatte zunächst leicht nachgegeben und sich der Marke von 1,08 Dollar genähert, bevor sie sich wieder erholte. Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,0861 Dollar und damit leicht höher als am späten Vorabend (1,0836).
Der Franken gewann per Saldo zum US-Dollar noch etwas mehr als der Euro. Das USD/CHF-Paar wurde zuletzt bei 0,8631 gehandelt nach 0,8675 am Vorabend. Entsprechend sank auch das EUR/CHF-Paar etwas, und zwar auf 0,9378 von 0,9402.
Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn etwas deutlicher verbessert als von Analysten erwartet. Stark rückläufig waren die Inflationserwartungen, was die Konsumstimmung aufhellte. Insgesamt zeigten die Daten, im Gegensatz zu Deutschland, Anzeichen für einen nachhaltigeren, wenn auch noch schrittweisen Aufschwung des Verbrauchervertrauens, schrieb Volkswirtin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics.
Am Freitag äusserten sich zudem gleich mehrere Notenbanker aus den Reihen der Europäischen Zentralbank zur Geldpolitik. Die meisten von ihnen bekräftigten Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Vortag, wonach die künftige Zinspolitik von der konjunkturellen Entwicklung abhänge und zeitlich nicht festgelegt sei.
Positive Konjunkturdaten aus den USA setzten den Euro zuletzt aber wieder etwas unter Druck. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte legten im Dezember etwas deutlicher zu als erwartet. Der Preisauftrieb, gemessen an der Kernkomponente des PCE-Preisindex, ging etwas deutlicher zurück als von Experten vorhergesagt. Zudem stieg die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe im Dezember deutlich stärker als erwartet.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2019 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar weniger als am Donnerstag. (awp/mc/pg)