Devisen: Euro wenig verändert zu Dollar und Franken

Frankfurt – Der Euro hat sich am Dienstag in einem überwiegend ruhigen Umfeld nur wenig bewegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1300 US-Dollar und damit nur wenig mehr als am frühen Morgen. Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,1153 Franken ebenfalls wenig verändert. Ein Dollar kostet derweil 0,9870 Franken.

Entscheidende Konjunkturdaten standen ebenso nicht auf dem Programm wie richtungweisende Äusserungen hochrangiger Zentralbanker. Ohnehin bewegen sich Euro und Dollar, die beiden meistgehandelten Währungen der Welt, seit längerem in einer recht engen Handelsspanne zueinander. In den vergangenen Wochen profitierte jedoch tendenziell der Euro von der Erwartung fallender Leitzinsen in den USA.

Erneute Zinssenkungsfantasien
Nur zeitweisen Auftrieb erhielt der Euro durch eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zur Geldpolitik der EZB. Kreisen zufolge ist eine schnelle geldpolitische Lockerung durch die EZB bereits im Juli unwahrscheinlich. Eher werde die Notenbank Hinweise auf eine baldige Lockerung geben, hiess es. Wegen der sich abschwächenden Konjunktur und der niedrigen Inflation halten Experten in absehbarer Zeit eine Zinssenkung für möglich. Sogar eine Neuauflage der umstrittenen Käufe von Staatsanleihen gilt als denkbar.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89443 (0,89718) britische Pfund und 122,36 (122,93) japanische Yen fest.

Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’393 Dollar gehandelt. Das waren knapp neun Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)

EZB-Referenzkurse

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