Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Freitag von seinen herben Verlusten am Donnerstag erholt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1233 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.
Auch der Schweizer Franken hat zum «Greenback» zugelegt. Ein Dollar kostet zum Berichtszeitpunkt noch 1,0076 Franken, nachdem der Kurs am Vortag noch über der Marke von 1,01 Franken notierte. Der Euro geht derweil zum Franken zu 1,1318 um.
Vor dem Wochenende wurde der Euro durch Konjunkturdaten aus der Eurozone gestützt. Industriedaten aus Frankreich, Italien und Spanien fielen durchwegs robust aus. Im aktuell trüben Konjunkturumfeld sorgte dies für einen kleinen Lichtblick. Der Dollar wiederum wurde durch schwache Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt belastet. Der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Februar fiel überraschend schwach aus. Vor allem der magere Beschäftigungsaufbau enttäuschte.
Trotz der leichten Erholung bleibt der Euro angeschlagen. Am Donnerstag hatte eine überraschend lockere Haltung der EZB die Gemeinschaftswährung auf Talfahrt geschickt. Die Notenbank hatte ihre Wachstums- und Inflationsprognosen deutlich gesenkt, ihr Versprechen niedriger Zinsen zeitlich verlängert und neue Geldspritzen für die Euroraum-Banken angekündigt. Der Euro war daraufhin auf den tiefsten Stand seit Juni 2017 abgerutscht.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1’297 Dollar gehandelt. Das waren elf Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)