Devisen: Euro leicht gefallen
Frankfurt – Der Euro ist am Montag etwas gefallen. Der Grund war vor allem eine Stärke des US-Dollars, dieser legte zu den meisten wichtigen Währungen zu. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1868 Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch etwas höher notiert.
Auch zum Schweizer Franken gewann der Dollar an Stärke. Am Nachmittag geht die US-Währung zu 0,9162 Franken um nach Kursen von unter 0,9150 Franken im frühen Handel. Der Euro-Kurs ist im Handelsverlauf ebenfalls angestiegen und liegt nun bei 1,0873 Franken.
Solide Auftragsdaten aus der deutschen Industrie bewegten den Devisenmarkt kaum. Im Juli stieg der Auftragseingang kräftig an, wohingegen Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts markierte der Auftragseingang sogar den höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Allerdings wurde der jüngste Zuwachs durch Grossaufträge von ausserhalb der Eurozone überzeichnet.
Die eingetrübte Konjunkturstimmung im Euroraum belastete den Euro nicht. Der Sentix-Konjunkturindikator fiel im September stärker als erwartet und erreichte den niedrigsten Stand seit April. «Das Momentum der Weltwirtschaft verlangsamt sich», erklärte Sentix die Entwicklung. Vermutlich sei aber nicht mit einer Trendwende, sondern eher mit einer Wachstumsverlangsamung zu rechnen.
Am Nachmittag verlief der Handel impulsarm. In den USA standen wegen eines Feiertages keine Konjunkturdaten auf dem Kalender.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85710 (0,85840) britische Pfund und 130,34 (130,54) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1821 Dollar gehandelt. Das waren rund 6 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)