Frankfurt – Der Euro hat zu Wochenbeginn gegenüber dem US-Dollar deutlich nachgegeben. Am Montagnachmittag fiel die Gemeinschaftswährung im Tief bis auf 1,0909 Dollar. Am frühen Abend liegt der Kurs nun zwar mit 1,0919 Dollar wieder etwas höher, aber immer noch klar tiefer als am Freitagabend.
Auch zum Schweizer Franken hat der Euro am Montag nachgegeben. Mit 0,9813 Franken liegt der Kurs am frühen Montagabend klar tiefer als noch Ende letzter Woche. Der Dollar notiert zum Franken derweil mit 0,8987 klar höher als noch am Freitagabend.
Die US-Währung profitiert zum Wochenstart von soliden Konjunkturdaten. Zum einen hellte sich die Industriestimmung im Bundesstaat New York auf, zum anderen verbesserte sich die Stimmung am amerikanischen Häusermarkt zum vierten Mal in Folge. Unter dem Strich dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed etwas länger auf Zinserhöhungskurs bleibt, etwas gestiegen sein. Der Dollar profitierte davon.
Der Euro bleibt trotz der Verluste auf erhöhtem Niveau. Vor dem Wochenende war ein Euro mit 1,1076 Dollar so viel wert gewesen wie seit gut einem Jahr nicht mehr. Beflügelt wird der Kurs von der Erwartung, dass die EZB vorerst auf Zinsanhebungskurs bleiben wird. Bundesbankchef Joachim Nagel äusserte sich am Montag dementsprechend. Gegenüber dem «Pioneer» bekräftigte er seine Haltung, dass die Inflation zu hoch sei und weitere Zinsanhebungen erforderlich seien.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88373 (0,88440) britische Pfund und 146,97 (146,60) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1988 Dollar gehandelt. Das waren rund 16 Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/pg)