Frankfurt – Der Euro hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0865 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro mit 1,0895 Dollar noch den höchsten Stand seit Mitte März erreicht.
Zum Schweizer Franken setzt sich die Gemeinschaftswährung derweil noch etwas weiter von der 0,98er Marke nach oben ab. Aktuell geht das EUR/CHF-Paar zu 0,9824 um. Auch der US-Dollar hat zum Franken weiter an Boden gewonnen, wie der Stand von 0,9042 zeigt.
Zum US-Dollar gab der Euro aber nur einen Teil seiner deutlichen Vortagsgewinne ab. Am Mittwoch hatte der Euro Auftrieb erhalten, als Inflationszahlen aus den USA auf einen abnehmenden Preisauftrieb hindeuteten. Anleger waren deshalb wieder etwas zuversichtlicher, dass die US-Notenbank Fed ihre straffe Geldpolitik in absehbarer Zeit lockern könnte. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hatte die Teuerung nach oben überrascht und baldige Zinssenkungen durch das Fed unwahrscheinlich gemacht.
Gestützt wurde der Dollar am Nachmittag durch Preisdaten aus den USA, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. So sind die Einfuhrpreise im April deutlich stärker gestiegen als erwartet. Diese beeinflussen auch auf die Konsumentenpreise, an denen das Fed seine Geldpolitik orientiert. Andere Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85850 (0,85840) britische Pfund und 168,33 (168,43) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2374 Dollar gehandelt. Das waren etwa 10 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)