Frankfurt – Der Euro und der Franken haben am Freitag in einem ruhigen Umfeld gegenüber dem Dollar etwas nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1743 Dollar und damit etwas weniger als am frühen Nachmittag (1,1782).
Zum Franken stieg der Dollar mit 0,9308 Franken über die Marke von 0,93 Franken. Kurz nach Mittag hatte der «Greenback» erst 0,9274 Franken gekostet. Der Euro verharrte gegenüber dem Franken bei 1,0927 Franken, nachdem er am Mittag die 200-Tagelinie überschritten hatte, wie Charttechniker anmerken. Nun stehe aber ein wichtiger Widerstand bei 1,0941 Franken an.
Die trübere Stimmung an den Aktienmärkten stützte die Weltleitwährung Dollar und belastete den Euro. Dem Markt fehlte es aber an klaren Impulsen. Es wurden zwar die Inflationsdaten aus der Eurozone für den Monat August veröffentlicht. Es handelte sich aber nur um eine zweite Schätzung. Die Daten aus der ersten Erhebung wurden bestätigt.
Demnach hat die Inflation im Euroraum im August deutlich zugelegt und den höchsten Stand seit fast zehn Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise sind gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent gestiegen. Im Juli hatte die Rate noch bei 2,2 Prozent gelegen. Die EZB sieht in den Daten ein durch die Corona-Krise ausgelöstes vorübergehendes Phänomen und will an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten.
Das von der Universität von Michigan erhobene Konsumklima der USA hat sich im September weniger als erwartet aufgehellt und bleibt so auf einem niedrigen Niveau. Die Kaufbereitschaft wird vor allem durch die zuletzt deutlich gestiegenen Preise gedämpft, erklärte die Universität. Auch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus laste weiter auf der Stimmung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85363 (0,85025) britische Pfund, 129,61 (128,67) japanische Yen und 1,0931 (1,0886) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1750 Dollar gehandelt. Das waren rund 3 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)