Frankfurt – Der Euro hat am Montag zugelegt. Am frühen Abend kostet die Gemeinschaftswährung 1,0268 Dollar. Am Freitagabend lag der Kurs noch bei 1,0222 Dollar. Auch gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9753 Franken etwas höher als noch am Freitagabend. Der Dollar notiert derweil etwas tiefer zum Franken und mit 0,9499 Franken wieder hauchdünn unter der 0,95er-Marke.
Unterstützung erhielt der Euro durch die tendenziell freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Konjunkturdaten aus dem Euroraum zeichneten jedoch ein trübes Bild: Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Industrie fiel im Juli unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Der Industriesektor versinke in einem immer steileren Abschwung und erhöhe damit das Rezessionsrisiko, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global.
Die Stimmung in der US-Industrie ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren gefallen. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 52,8 Punkte. Volkswirte hatten allerdings noch einen etwas stärkeren Rückgang erwartet. «Vor diesem Hintergrund sollten die Wachstumszweifel nicht grösser werden und die Fed kann an ihrem Plan festhalten, die Zinsen zur Eindämmung der Inflation zunächst weiter zu erhöhen», schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Der Euro notierte nach in den Daten jedoch weiter in der Nähe seiner Tageshöchstkurse.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83700 (0,83990) britische Pfund und 135,38 (136,92) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1770 Dollar gehandelt. Das waren rund vier Dollar mehr als am Freitag. (awp/mc/pg)