Devisen: Eurokurs legt deutlich zu

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Frankfurt – Der Eurokurs hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1564 US-Dollar gehandelt. Das ist etwa ein halber Cent mehr als am Vorabend. Auch der Franken hat an Wert eingebüsst zum Euro, allerdings etwas weniger stark als der Dollar. EUR/CHF notierte am späten Nachmittag bei 1,1436 nach 1,1416 am Vorabend. Gegenüber dem Dollar legte der Franken auf 0,9892 von 0,9905 zu.

«Schuld für den festeren Euro sind die zunehmenden Befürchtungen vor den negativen realwirtschaftlichen Konsequenzen des tobenden Handelskrieges zwischen den USA und China», begründete Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursverluste beim Dollar.

Bereits am Mittwoch war auch der US-Aktienmarkt stark unter Druck geraten. An den Märkten seien die Zweifel gewachsen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen wie erwartet anheben dürfte. So könnte laut Thu Lan Nguyen die Korrektur an den Aktienmärkten die Fed dazu bewegen, ihre Zinsen nur zögerlich weiter anzuheben, da sie den Einbruch nicht verschärfen wolle.

Trump: Fed ist verrückt geworden
Zudem hat US-Präsident Donald Trump den Druck auf die Fed erhöht, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Die Notenbank fahre geldpolitisch einen zu straffen Kurs. «Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist», fügte der US-Präsident hinzu. Zuvor hatte Trump bereits mehrfach die seiner Meinung nach zu schnell steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten kritisiert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87490 (0,87448) britische Pfund und 130,00 (130,23) japanische Yen fest.

Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1205,55 (1188,60) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ps)

EZB-Referenzkurse

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