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Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Dienstagnachmittag zum US-Dollar und Schweizer Franken gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1400 USD nach 1,1362 USD um die Mittagszeit bzw. 1,1095 CHF nach 1,1081 CHF. Am späten Nachmittag wurde kurzzeitig die Marke von 1,11 CHF überschritten.
Der Handel erhielt durch Konjunkturdaten kaum Impulse. Die enttäuschend ausgefallenen Zahlen zur Industrieproduktion in Deutschland, Frankreich und Italien im März belasteten den Eurokurs nicht. Gleichzeitig hatten die deutschen Exporte überraschend zugelegt. Alles in allem würden die Daten für die Monate Januar bis März für ein starkes Wirtschaftswachstum im ersten Quartal sprechen, kommentierte Volkswirt Ralph Solveen von der Commerzbank. Laut Händlern spielen Konjunkturdaten aus der Eurozone derzeit keine allzu grosse Rolle, da von der EZB zunächst keine neuen geldpolitischen Entscheidungen erwartet werden.
Yen bleibt unter Druck
Der japanische Yen stand unterdessen den zweiten Tag in Folge unter Druck. Japans Finanzminister Taro Aso bekräftigte Äusserungen vom Montag, wonach die Regierung eingreifen könne, falls sich die Yen-Stärke der vergangenen Wochen fortsetze.
Diese Stärke geht laut Experten zum einen auf die fragile Lage an den Finanzmärkten zurück, was die Nachfrage nach sicheren Anlagealternativen, zu denen der Yen zählt, erhöht. Zum anderen hatte die japanische Notenbank ihre Geldpolitik zuletzt entgegen den Markterwartungen nicht weiter gelockert, was dem Yen zusätzlichen Auftrieb verlieh.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78760 (0,78998) britische Pfund, 124,12 (123,39) japanische Yen und 1,1079 (1,1053) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1262,80 (1265,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 120,00 (35 460,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)