Devisen: Eurokurs schwächt sich zum Dollar und Franken ab

Devisen: Eurokurs schwächt sich zum Dollar und Franken ab
(Photo by Didier Weemaels on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat am Montag die Kursgewinne der Vorwoche nicht ganz halten können. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1258 US-Dollar gehandelt und damit leichter als am Morgen.

Der Franken zog derweil zum Euro etwas an und hielt sich zum US-Dollar mehr oder weniger stabil. Wie es in einem aktuellen Kommentar der Valiant Bank heisst, dürfte der Euro kurzfristig in einer Spanne zwischen 1,1070 und 1,1105 Franken zur Schwäche neigen. Der US-Dollar kostete 0,9846 Franken.

Neue Konjunkturdaten aus den USA hatten am Devisenmarkt kaum Kursbewegungen zur Folge. Im Juli hatte sich die Stimmung von Industrieunternehmen in der Region um New York wieder von einem herben Einbruch im Vormonat erholt. Vor dem Hintergrund der Stimmungsdaten sagte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba): «Wachstumszweifel und Zinssenkungsfantasien sollten nicht verstärkt werden.»

China-Daten ohne nennenswerten Einfluss
Bereits am Morgen hatten Konjunkturdaten aus China keine nennenswerten Impulse am Devisenmarkt zur Folge. Das Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal zwar so schwach wie seit fast 30 Jahren nicht mehr gewesen. Allerdings hatte Chinas Industrieproduktion im Juni wieder überraschend stark zugelegt. Ausserdem waren Daten zum chinesischen Einzelhandel besser als gedacht ausgefallen. Nach wie vor belastet aber der Handelskonflikt mit den USA und schürt an den Finanzmärkten die Furcht vor einer längeren Konjunkturflaute in China.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89873 (0,89788) britische Pfund und 121,62 (121,83) japanische Yen fest. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1409 Dollar gehandelt. Das waren etwa sechs Dollar weniger als am Freitag. (awp/mc/ps)

EZB-Referenzkurse

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