Frankfurt – Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0736 US-Dollar. Am Morgen hatte der Kurs noch unter 1,07 Dollar gelegen.
Auch zum Franken hat der Euro etwas angezogen und nähert sich bei einem Stand von aktuell 0,9587 der Marke von 96 Rappen wieder an. Der US-Dollar kostet dagegen kaum verändert 0,8931 Franken
Die Hoffnung auf eine Lösung im Zollstreit zwischen der Europäischen Union (EU) und China hat die Zuversicht an den Finanzmärkten gestützt. China und die EU wollen im Streit um E-Auto-Zölle miteinander verhandeln. Der Euro profitierte von der Entwicklung, während der Dollar unter Druck geriet.
Schwache Daten aus der deutschen Wirtschaft bewegten die Kurse insgesamt nur wenig. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im Juni unerwartet eingetrübt. Zuvor hatten sich bereits die Einkaufsmanagerindizes verschlechtert.
«Die deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss an die Weltwirtschaft», kommentierte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. «Die Wirtschaftspolitik setzt den aktuellen Herausforderungen zu wenig entgegen, die Rahmenbedingungen für die Produktion in Deutschland müssen energischer als bisher verbessert werden.»
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84730 (0,84531) britische Pfund und 171,17 (169,82) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2329 Dollar gehandelt. Das waren 8 Dollar mehr als am Freitag. (awp/mc/Pg)