Devisen: Franken gibt weiter nach
Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag zum US-Dollar an Wert verloren und damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Am Nachmittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,0824 US-Dollar, nachdem er am Morgen noch zeitweise über 1,09 Dollar gestanden hatte.
Zum Franken stieg der Euro ganz leicht auf 0,9448 Franken 0,9443 am frühen Nachmittag. Der Dollar zog gegenüber der Schweizer Währung auf 0,8727 Franken an, nachdem er wenige Stunden zuvor noch 0,8693 Franken gekostet hatte.
Im Tagesverlauf sind Konjunkturdaten aus der Eurozone enttäuschend ausgefallen. Zu Beginn des Jahres hat sich die Konsumlaune im gemeinsamen Währungsraum überraschend eingetrübt. Der Indikator für die Verbraucherstimmung fiel im Januar, während Analysten mit einer besseren Stimmung gerechnet hatten.
Zudem ergab eine regelmässige Umfrage der EZB unter Banken eine neuerliche Verschärfung der Standards und Konditionen im Kreditgeschäft Ende des vergangenen Jahres. Allerdings fiel diese im Schlussquartal 2023 weniger stark aus als in den Quartalen zuvor. Die Nachfrage nach Bankdarlehen war weiter rückläufig.
Nur für kurze Zeit konnte der Kurs des japanischen Yen am Morgen zulegen. Zuvor hatte die Notenbank des Landes den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Sie gab sich jedoch etwas zuversichtlicher, ihr Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen. Fachleute und Anleger spekulieren auf eine erste Zinsanhebung im Laufe des ersten Halbjahrs.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85493 (0,85575) britische Pfund, 160,88 (160,95) japanische Yen und 0,9446 (0,9458) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2025 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)