Frankfurt – Der Euro hat am Freitag zum US-Dollar etwas nachgegeben. Im Mittagshandel kostet die Gemeinschaftswährung aktuell 1,2107 US-Dollar, nachdem sie zeitweise unter 1,21 Dollar gefallen war. Der Euro notiert damit etwas niedriger als am Morgen. Händler erklärten die Verluste mit dem stärker werdenden Dollar, der von der trüberen Aktienmarktstimmung profitierte.
Tatsächlich hat der Dollar auch zum Franken etwas Boden gut gemacht und geht aktuell zu 0,8926 Franken um, nachdem er am Morgen noch um die 0,89er Marke gependelt war. Der Franken kommt unterdessen auch zum Euro etwas zurück. Entsprechend kostet ein Euro am Mittag 1,0809 Franken, nachdem er am Vormittag die meisten Zeit unterhalb der 1,08e-Marke gependelt war.
Vor dem Wochenende stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die für Bewegung sorgen könnten. Im Blick der Märkte steht weiter Italien. Die Wahrscheinlichkeit, dass der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, Premierminister wird, hat sich weiter erhöht. Zuletzt hatte die Fünf-Sterne-Bewegung, die stärkste Kraft im Parlament, nach einer parteiinternen Abstimmung ihre Unterstützung signalisiert.
Britische Wachstumsdaten bestätigten am Morgen die drastische Belastung der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie. Im Jahr 2020 brach die Wirtschaftsleistung in Rekordtempo um fast zehn Prozent ein. Im Schlussquartal wuchs die britische Wirtschaft hingegen solide um 1,0 Prozent. Das Pfund gibt zum Dollar ein wenig nach.
In den USA steht am Nachmittag das von der Universität Michigan erhobenen Verbrauchervertrauen auf dem Kalender. Volkswirte erwarten eine leichte Aufhellung. (awp/mc/pg)