Frankfurt – Der Eurokurs ist am Montag gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0969 Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch knapp unter der Marke von 1,10 Dollar notiert. Der Schweizer Franken hat sich zu Wochenauftakt per Saldo kaum bewegt. Aktuell kostet der Euro 1,0871 Franken und der US-Dollar 0,9911 Franken.
Die Impulse im Handel zwischen Euro und Dollar hielten sich in Grenzen. In den USA blieben die Finanzmärkte wegen eines Feiertages geschlossen. Die am Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone gaben dem Markt keine Impulse. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe hellte sich im August etwas auf. Allerdings wurde nur eine erste Schätzung bestätigt.
Deutlich unter Druck geraten ist das britische Pfund. Der drohende Brexit ohne Einigung mit der EU und der Handelsstreit zwischen den USA und China haben die britische Industrie im August belastet. Der vom Analyseunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanager für die Industrie fiel auf den tiefsten Stand seit Juli 2012. Volkswirte hatten hingegen mit einer leichten Erholung gerechnet. Hinzu kamen Spekulationen über Regierungspläne für eine schnelle Neuwahl des Parlaments. Premierminister Boris Johnson bestellte angesichts einer drohenden Parlamentarier-Revolte gegen seine Brexitpläne für Montagabend sämtliche konservativen Abgeordneten ein
Türkische Lira steigt
Die türkische Lira hat hingegen zu allen wichtigen Währungen zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal zum Vorquartal stärker gewachsen als erwartet. Zudem hellte sich auch der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im August etwas auf.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90820 (0,90565) britische Pfund, 116,66 (117,28) japanische Yen und 1,0875 (1,0909) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1526 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)