Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Montag in den Nachmittagsstunden zum US-Dollar weiter gesunken. Zwischenzeitlich war die europäische Gemeinschaftswährung bis auf 1,1358 USD gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit vergangenem Mittwoch. Zuletzt stand der Kurs bei 1,1364 USD nach 1,1375 USD um die Mittagszeit. Am Morgen wurden noch über 1,14 USD bezahlt.
Die Stimmung in den Industriebetrieben des Euroraums hat sich laut dem Institut IHS Markit im Juni deutlicher verbessert als bislang angenommen – der entsprechende Indikator ist laut einer zweiten Schätzung auf den höchsten Stand seit gut sechs Jahren gestiegen. Zudem verharrte die Arbeitslosigkeit im Euroraum laut dem Statistikamt Eurostat im Mai unverändert bei 9,3 Prozent und damit auf dem niedrigsten Niveau seit März 2009. Den Euro konnten die robusten Daten aber nicht beflügeln.
US-Daten bewegen kaum
Konjunkturdaten aus den USA sorgten am Nachmittag für keine klaren Impulse. Die Stimmung in der US-Industrie war im Juni so gut wie seit August 2014 nicht mehr. Allerdings ging der Unterindikator für das Preisniveau zurück, was tendenziell gegen schnelle Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed spricht. Zudem legten die US-Bauausgaben entgegen den Erwartungen der meisten Analysten nicht zu.
Gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro in den vergangenen Stunden wieder zu auf zuletzt 1,0950 CHF von 1,0936 am Mittag. Damit steht der Kurs in etwa wieder auf dem Niveau vom Morgen. Zu Bewegung kam es auch beim Währungspaar USD/CHF, das zuletzt bei 0,9636 notierte nach 0,9616 am Mittag. In den Morgenstunden lag der Kurs unterhalb von 0,96.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1229,25 (1242,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 758,00 (35 066,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)