Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Dienstag leicht gesunken. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0936 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zum Franken gewannen aber sowohl der Euro als auch der Dollar dazu. Der Euro setzt sich mit 0,9313 Franken über der Marke von 0,93 fest und der Dollar hält sich mit 0,8515 Franken über der im Tagesverlauf zurückgewonnen Schwelle von 0,85 fest.
Überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland bremsten den Euro zum Dollar leicht. Im November war die Produktion in deutschen Industriebetrieben überraschend den sechsten Monat in Folge gefallen. «Die deutsche Industrieproduktion ist im Sinkflug», kommentierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Zusammen mit den fallenden Einzelhandelsumsätzen deute immer mehr auf ein erneutes Schrumpfen der grössten Volkswirtschaft der Eurozone im vierten Quartal hin.
Im Tagesverlauf gab es darüber hinaus keine grösseren Impulse am Devisenmarkt. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen erkannten eine «anhaltend vorsichtige Grundhaltung» bei den Anlegern. Demnach halten sich die Investoren vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA zurück, die am Donnerstag erwartet werden. Die Daten könnten Hinweise geben, wann die US-Notenbank möglicherweise mit Zinssenkungen beginnt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85938 (0,86150) britische Pfund und 157,63 (158,19) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2033 Dollar gehandelt. Das waren rund 6 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)