Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Freitag unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,0245 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,03 Dollar notiert.
Auch gegenüber dem Franken schwächte sich der Euro im Tagesverlauf klar ab. Zuletzt wurde er zu 0,9674 gehandelt, nach 0,9701 am Mittag und 0,9715 im frühen Geschäft. Der US-Dollar hat dagegen auf 0,9440 von 0,9428 am Mittag leicht zugelegt.
Positiv aufgenommene Daten zur Stimmung der US-Verbraucher stützten den Dollar. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg im August stärker als erwartet. Es war der zweite Anstieg in Folge. Im Juni war die Verbraucherstimmung noch auf ein Rekordtief gefallen. Zudem gingen die Inflationserwartungen von einem hohen Niveau aus etwas zurück.
Im Fokus steht am Anleihemarkt der zuletzt geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten. Nachdem am Mittwoch bekannt geworden war, dass sich die Teuerung im Juli unerwartet stark abgeschwächt hat, zeichneten am Freitag Daten zu den Einfuhrpreisen ein ähnliches Bild: Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern liess im Juli deutlicher als erwartet nach. Die Daten belasteten den Dollar jedoch nicht. Schliesslich haben Vertreter der US-Notenbank zuletzt ihre Entschlossenheit demonstriert, weiter mit Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung vorgehen zu wollen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84715 (0,84575) britische Pfund, 137,47 (136,57) japanische Yen und 0,9689 (0,9712) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1791 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)