Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Freitag deutlich zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0936 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch zeitweise unter 1,09 Dollar notiert.
Zum Franken machte der Euro nach dem Mittag keine grossen Sprünge. Er kostet am späten Freitag-Nachmittag zum Mittagskurs praktisch unverändert 1,0856 CHF. Der US-Dollar musste zum Franken die Gewinne des Morgens wieder abgeben. Er geht am Freitag-Nachmittag bei 0,9927 CHF um.
Robuste Daten aus Eurozone stützen
Gestützt wurde der Eurokurs durch robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone. So war der von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklimaindikator BCI im Oktober auf den höchsten Stand seit Juli 2011 gestiegen. Zudem hatte sich die Wirtschaftsstimmung (ESI) überraschend und deutlich verbessert. In Deutschland war zudem die Jahresinflationsrate auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. In Spanien hatte zudem die Inflationsrate im Oktober stärker als erwartet angezogen.
Schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen im im Oktober belasteten den Dollarkurs zusätzlich. Die im Sommer stärker als erwartet gewachsene US-Wirtschaft bewegte den Devisenmarkt hingegen kaum. Im dritten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten nur mit einem annualisierten Wachstum von 2,6 Prozent gerechnet, nachdem die grösste Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal nur um 1,4 Prozent gewachsen war. «Die Zahl bestätigt die erwartete Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik», kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89905 (0,89158) GBP und 115,10 (114,39) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1273,00 (1266,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 690,00 (Vortag: 36 760,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)