Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat am Donnerstag zum US-Dollar leicht angezogen. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1739 Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel.
Zum Schweizer Franken verlor der Euro allerdings etwas an Wert. Er fiel unter die Marke von 1,08 Franken zurück und notiert zum Berichtszeitpunkt bei 1,0787 Franken. Der Dollar musste derweil die Marke von 0,92 Franken preisgeben. Ein Dollar geht derzeit zu 0,9190 Franken um.
Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief eher ruhig. Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen überwiegend erwartungsgemäss aus. Die Industriestimmung im Währungsraum hellte sich spürbar auf, die Arbeitslosigkeit stieg jedoch weiter an. Aufgrund zahlreicher Kurzarbeitsregelungen in Europa bleibt sie aber trotz der Corona-Krise auf erträglichem Niveau.
In den USA trübte sich die Industriestimmung zwar ein, der Dollar wurde dadurch aber kaum belastet.
Unter Druck stand das britische Pfund. Auslöser war die Entscheidung der EU-Kommission, rechtliche Schritte gegen Grossbritannien einzuleiten. Hintergrund sind der Brexit und die Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen. Die britische Regierung hatte wichtige Teile einer Vereinbarung mit der EU durch ein Gesetz torpediert. Dagegen geht die Kommission jetzt vor.
Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90723 (0,91235) britische Pfund und 123,98 (123,76) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1’898 Dollar gehandelt. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)