Frankfurt – Der Euro hat sich am Montag zum US-Dollar bis am frühen Abend stabil gezeigt. Die Gemeinschaftswährung notiert auf 1,0622 USD und damit mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau wie im frühen Handel bzw. am Mittag. Zum Schweizer Franken notiert der Euro am frühen Abend mit 1,0646 CHF zwar etwas tiefer als Mittagshandel, aber in etwa auf dem Niveau vom Morgen. Der Dollar zum Franken macht derweil die gleich Bewegung und kostet mit 1,0024 nach 1,0038 CHF am Mittag etwa so viel wie am Morgen.
Die etwas zuversichtlicheren Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur Lage in Griechenland stützten den Euro kaum. Dieser rechnet nach eigener Aussage mit einer Einigung der bislang zerstrittenen internationalen Geldgeber über weitere Griechenland-Hilfen. «Ich gehe davon aus, dass die Institutionen jetzt eine gemeinsame Position haben», sagte Schäuble vor einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag in Brüssel. Zudem erwarte er, dass es bei der Zusammenkunft eine Verständigung über die Rückkehr der Kontrolleure nach Athen geben werde. Die am Anleihemarkt gesunkenen Risikoaufschläge für griechische Anleihen zeigen, dass der Markt etwas zuversichtlicher auf Griechenland schaut.
Frankreich verunsichert
Skeptisch bewertet der Markt jedoch weiter die politische Lage in Frankreich. Verbesserte Umfragewerte für die Chefin des Front National, Marine Le Pen, verhinderten nach Einschätzung von Händlern Kursgewinne beim Euro. Laut Umfragen hat sie den Abstand zu ihren möglichen Konkurrenten bei den französischen Präsidentschaftswahlen im zweiten Wahlgang verringert. Le Pen will den Austritt Frankreichs aus der Eurozone.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85145 (0,85720) GBP und 120,11 (120,08) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’237,30 (1’241,95) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36’750,00 (36’760,00) EUR. (awp/mc/upd/ps)