Euro gibt zu US-Dollar nach

Euro gibt zu US-Dollar nach

Frankfurt – Der Euro hat am Montagnachmittag zum US-Dollar etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt zu 1,1171 USD nach 1,1188 zur Mittagszeit gehandelt.

Auslöser für die Abgaben waren Aussagen des EZB-Präsidenten. «Wir bleiben fest davon überzeugt, dass ein aussergewöhnliches Mass an geldpolitischer Unterstützung, einschliesslich unserer Forward Guidance, immer noch nötig ist», hatte Mario Draghi am Nachmittag in Brüssel vor Vertretern des Europaparlaments gesagt.

Mit der «Forward Guidance» ist eine geldpolitische Steuerung über Ankündigungen zur künftigen Geldpolitik gemeint. Zuletzt wurde seitens der EZB immer wieder betont, dass die Leitzinsen noch weit über das bis mindestens zum Jahresende geplante Anleihekaufprogramm hinaus auf dem derzeitigen oder auf einem niedrigeren Niveau verbleiben werden. Einige Experten erwarten, dass die EZB bald etwas an dieser Formulierung ändern könnte.

Zahlen zur jüngsten Geldmengenentwicklung im Euroraum gaben der Gemeinschaftswährung unterdessen keine klaren Impulse. Das Wachstum der eng gefassten Geldmenge M1 hatte sich leicht beschleunigt. M1 gilt aufgrund seines hohen Anteils an kurzfristigen Bankeinlagen als guter Konjunkturindikator.

Franken schwächt sich ab
Der Schweizer Franken wiederum schwächte sich in den letzten Stunden zum Euro wie auch zum US-Dollar ab. Am Nachmittag geht der Euro zu 1,0909 CHF um und der US-Dollar zu 0,9766 CHF. Zur Mittagszeit standen die Kurse noch bei 1,0890 bzw. 0,9735.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87093 (0,87190) britische Pfund, 124,57 (124,38) japanische Yen und 1,0900 (1,0888) Schweizer Franken fest.

Ein Kilogramm Gold kostete 36 577,00 (36 577,00) Euro. Das Londoner Preisfixing für eine Feinunze Gold entfiel aufgrund des Frühlingsfeiertags in Grossbritannien. (awp/mc/ps)

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