Devisen: Pfund profitiert von möglicher Brexit-Verschiebung
Frankfurt – Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag kaum bewegt. Am Nachmittag wird die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1357 US-Dollar gehandelt und damit ähnlich wie am Morgen.
Zum Franken geht der Euro aktuell mit 1,1366 um. Wie es in einem Devisen-Kommentar bei Valiant heisst, hat sich mit der wahrscheinlicher werdenden Einigung zwischen den USA und China im Handelsstreit auch die Risikobereitschaft der Investoren erhöht. Darunter habe der Franken tendenziell zu leiden. Aktuell notiert er allerdings auf ähnlichem Niveau wie zur Mittagszeit und etwas höher als am Morgen.
Der US-Dollar pendelt bei zuletzt 1,0008 Franken weiterhin um die Parität.
Am Nachmittag gaben besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten dem Dollar Auftrieb, wobei der Euro im Gegenzug aber nur zeitweise etwas unter Druck geriet. Im Februar war die Konsumlaune in den USA unerwartet stark gestiegen. Die Kursbewegung des Euro hielt sich nach wie vor in Grenzen. Seit mittlerweile einer Woche bewegt sich die Gemeinschaftswährung in einer ungewöhnlich engen Handelsspanne.
Pfund steigt auf höchsten Stand seit 2017
Ein völlig anderes Bild zeigte sich beim britischen Pfund. Die Aussicht auf eine mögliche Verschiebung des Austritts Grossbritanniens aus der EU gab der britischen Währung deutlichen Auftrieb. Der Pfundkurs stieg zum Euro zeitweise bis auf 1,1644 Euro. Dies ist der höchste Stand seit Mai 2017.
Die britische Premierministerin Theresa May hatte im Londoner Parlament gesagt, dass sie eine Verschiebung des Brexit nicht mehr grundsätzlich ablehne. Bisher ist dieser für Ende März vorgesehen, wobei es nach wie vor keine Mehrheit im britischen Parlament für ein Abkommen zur Regelung des Auftritts gibt.
Zum japanischen Yen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 125,93 (125,75) fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1326 Dollar gehandelt. Das war etwa ein Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)