Devisen: Dollar gibt nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten etwas ab
Frankfurt – Der US-Dollar hat am Donnerstagnachmittag nach schwachen Daten zum US-Arbeitsmarkt zum Euro und zum Franken nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,1898 US-Dollar gehandelt.
Zur Schweizer Währung sank der Dollar auf 0,9256 Franken, nachdem er am Vorabend noch bei rund 93 Rappen notiert hatte. Der Euro notiert noch auf 1,1011 Franken, nachdem er am Morgen nach positiven Konjunkturdaten aus Deutschland noch bis auf ein Tageshoch von 1,1043 geklettert war.
In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet. Der unerwartete Anstieg der Anträge zeigt, dass der Arbeitsmarkt noch einen langen Weg vor sich hat. In der grössten Volkswirtschaft der Welt sind während der Pandemie Millionen von Arbeitsplätzen weggefallen. Die rasch fortschreitenden Impfungen und die Lockerungen von Corona-Beschränkungen dürften sich jedoch in den nächste Wochen tendenziell positiv auswirken.
Industriedaten aus Deutschland stützen
Der Euro wurde etwas durch die steigenden Aufträge für die deutsche Industrie gestützt. Die Aufträge legten den zweiten Monat in Folge zu. Die exportorientierten Maschinenbauer verzeichneten im Vorjahresvergleich sogar den stärksten Zuwachs seit 2018. Dies nähre die Hoffnung auf einen kräftigen Konjunkturaufschwung trotz der Corona-Pandemie, hiess es.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1755 Dollar gehandelt. Das waren etwa 18 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)