Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat am Freitag kräftig zugelegt und ist deutlich über 1,11 US-Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei einem Tageshoch von 1,1170 Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro noch bei 1,11 Dollar notiert.
Gegenüber dem Franken bewegt sich der Euro dagegen nicht gross. Mit 1,0890 kostet er in etwa gleich viel wie am Morgen und etwas mehr als am frühen Nachmittag. Der US-Dollar hat sich gleichzeitig auf 0,9746 von 0,9760 am Mittag und noch über 0,9800 im frühen Geschäft weiter abgeschwächt.
Marktbeobachter sprachen von einer allgemeinen Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Die US-Währung musste im Handel mit allen wichtigen Währungen Verluste einstecken. Am Ende der Weihnachtswoche zeigte sich an den Finanzmärkten eine allgemein freundliche Stimmung, wobei an der New Yorker Börse erneut Rekordmarken erreicht wurden. Dies habe den Dollar, der als allgemein sichere Anlage gilt, belastet, hiess es.
Generell fehlte es dem Devisenmarkt aber an Impulsen. So stehen am Freitag keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Kalender. Das Handelsvolumen dürfte auch im weiteren Tagesverlauf niedrig bleiben, da zahlreiche Händler und Anleger im Urlaub sind und ihre Bücher für 2019 bereits geschlossen haben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85130 (0,85533) britische Pfund, 122,23 (121,19) japanische Yen und 1,0890 (1,0878) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London kaum verändert bei 1’512 Dollar gehandelt. (awp/mc/pg)