Devisen: Euro erholt sich etwas von jüngsten Verlusten
Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Montag etwas von seinen jüngsten Verlusten zum US-Dollar erholt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1629 USD und damit etwas mehr als im frühen Handel. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1575 USD auf den tiefsten Stand seit Mitte Juli gefallen.
Zum Schweizer Franken notiert der Euro ebenfalls im Plus bei 1,1598 CHF, nachdem er zwischenzeitlich sogar wieder über die Marke von 1,16 CHF gestiegen ist. Der Dollar notiert zum Franken auf 0,9971 CHF und damit tiefer als noch zum Ende letzter Woche.
Positiv wirkte auf den Eurokurs die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) vom späten Freitagabend nach, die Kreditwürdigkeit von Italien um eine Stufe auf «BBB» anzuheben. S&P hatte die Entscheidung mit den verbesserten Wachstumsaussichten und gesunkenen Risiken im Bankensektor begründet.
In Spanien steht der Katalonien-Konflikt weiter im Fokus. Die Lage spitzte sich zunächst nicht weiter zu, was dem Eurokurs half. So will auch die Separatisten-Partei ERC an den vorgezogenen Wahlen am 21. Dezember teilnehmen. Die spanische Staatsanwaltschaft hat den Chef der katalanischen Regionalregierung Charles Puigdemont wegen Rebellion angeklagt.
Starke Konjunkturdaten aus der Eurozone gaben dem Eurokurs zusätzlich etwas Auftrieb. So war der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, auf den höchsten Stand seit fast 17 Jahren gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87980 (0,88633) GBP und 131,83 (132,52) JPY.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’272,00 (1’266,45) USD gefixt. (awp/mc/pg)