Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat sich am Freitag nach einem richtungslosen Handel knapp unter der Marke von 1,18 US-Dollar gehalten. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1783 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.
Gegenüber dem Schweizer Franken fiel der Euro nach dem Mittag wieder unter die Marke von 1,17 CHF. Am späten Nachmittag geht die Gemeinschaftswährung bei 1,1686 CHF um. Der US-Dollar kostet am Freitag-Nachmittag, zum Morgen praktisch unverändert, 0,9919 CHF.
Starke Impulse blieben im Handel zwischen Euro und Dollar aus. Die wenigen Konjunkturdaten konnten ebenso wenig bewegen wie Bemerkungen einiger Notenbanker. Marktbewegend war vielmehr die Börsenstimmung, die sich im Tagesverlauf eintrübte. Dies sorgte für eine verstärkte Nachfrage nach dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken, die als «sichere Anlagehäfen» gelten. Belastet wurden dagegen Währungen, die bei schlechter Börsenstimmung meist unter Druck stehen, etwa der australische Dollar.
Zu den Tagesgewinnern am Devisenmarkt zählte die indische Rupie. Die Ratingagentur Moody’s hatte die Kreditbewertung des grossen Schwellenlandes erstmals seit vielen Jahren angehoben. Die Rupie legte daraufhin deutlich zu, konnte die Gewinne aber nicht ganz halten. Kursverluste verzeichnete dagegen die türkische Lira, nachdem sich Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erstmals seit längerem wieder kritisch zur Geldpolitik der türkischen Notenbank geäussert hatte. Die Zentralbank sei mit ihrem Kampf gegen die hohe Inflation «auf dem falschen Weg», sagte Erdogan, der schon lange als Gegner hoher Zinsen gilt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89385 (0,89183) GBP und 132,82 (133,12) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1284,35 (1280,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)