Devisen: Euro/Franken-Kurs auf Jahrestief

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(Foto: pagomenos - Fotolia)

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Frankfurt am Main – Der drohende Ausstieg von Grossbritannien aus der Europäischen Union hat am Dienstag den Eurokurs und das britische Pfund belastet und dem Schweizer Franken Auftrieb gegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 1,12 US-Dollar und wurde am späten Nachmittag mit 1,1212 Dollar gehandelt. Auch gegenüber dem Franken verbilligte sich der Euro und sank im Laufe des Nachmittags auf ein neues Jahrestief.

Derzeit wird der Euro mit 1,0801 CHF nach 1,0831 am Mittag gehandelt. Zwischenzeitlich hat das Währungspaar die Marke von 1,08 nach unten durchbrochen. Der US-Dollar notiert derweil wenig verändert bei 0,9633 CHF nach 0,9645 am Mittag.

Brexit-Befürworter liegen vorne
Das bevorstehende Brexit-Referendum treibt die Anleger zunehmend in den Dollar und auch in den Franken. Gut eine Woche vor der Abstimmung liegen nach zwei neuen Umfragen die Befürworter eines Brexits mit bis zu sieben Prozentpunkten vorn. Besonders deutlich leidet derzeit das britische Pfund. Zum US-Dollar fiel das Pfund auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Mit der «Sun» hat sich auch die auflagenstärkste Zeitung Grossbritanniens für einen Austritt aus der EU ausgesprochen.

Ein Austritt hätte laut Experten jedoch für die gesamte EU Folgen. «Anlegern drohen nach einem Brexit Jahre der Unsicherheit», sagte der Deutschland-Chefstratege Martin Lück vom Vermögensverwalter Blackrock. «Investoren fragen sich dann, wie es mit Europa weitergeht.» Kapitalströme würden dann aus Europa vor allem in die USA umgelenkt. Dies würde den Dollar zum Euro und zum Pfund weiter stützen.

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