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Frankfurt – Der Eurokurs ist wieder auf dem Rückzug: Nachdem die Gemeinschaftswährung zum Wochenstart noch mehr als 1,14 US-Dollar gekostet hatte, lag sie am Freitagnachmittag nach US-Konjunkturdaten bei nur noch 1,1031 USD. Das am Freitagmittag erreichte Tageshoch lag ganze zwei Cent höher.
Auch zum Schweizer Franken zeigte sich der Euro am späten Freitag-Nachmittag leicht schwächer bei 1,0390 CHF. Am Mittag hatte die Gemeinschaftswährung noch 1,0410 CHF gekostet. Einen Sprung nach oben machte der US-Dollar hingegen auch zum Franken. Er stieg im Vergleich zum Mittag um über einen Rappen auf 0,9419 CHF. Damit kostet der Dollar wieder ungefähr so viel wie am Donnerstag-Abend.
Konjunkturdaten stärken Dollar
Zur Aufwertung der US-Währung trugen vor dem Wochenende Konjunkturdaten aus den USA bei. Zwar lagen die Verbraucherpreise im April den zweiten Monat in Folge unter ihrem Vorjahresniveau. Der Grund dafür ist aber vor allem der Sturzflug der Ölpreise seit Mitte 2014. Im Monatsvergleich war dagegen Preisauftrieb festzustellen. Wegen der ebenfalls langsam anziehenden Löhne sieht das Analysehaus Capital Economics die Notenbank Fed unter Zugzwang: «Die Fed kann nicht ewig warten, bevor sie die Zinsen anhebt.»
Wann die Federal Reserve ihre jahrelange Nullzinspolitik beenden wird, ist aber nach wie vor ungewiss. Wegen des kalten Winters und zahlreicher Hafenstreiks war die weltgrösste Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres kaum gewachsen. Deswegen gilt die ursprünglich für Mitte 2015 erwartete Zinswende mittlerweile als unwahrscheinlich. Analysten rechnen eher damit, dass die erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise im zweiten Halbjahr oder erst im kommenden Jahr ansteht. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7138 (0,7099) GBP und 135,01 (134,79) JPY fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1204,10 (1205,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 210,00 (34 250,00) Euro. (awp/mc/hfu)