Devisen: Euro und Franken steigen zum Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro und der Franken haben sich am Donnerstag von den Verlusten gegenüber dem US-Dollar vom Vortag erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,0463 US-Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am frühen Morgen. Am Mittwoch war der Euro noch zeitweise unter die Marke von 1,04 Dollar gefallen.
Auch der Franken stieg recht deutlich gegenüber dem US-Dollar. USD/CHF notiert aktuell noch 1,0245 nach 1,0300 am Mittwoch zur gleichen Zeit. Bei EUR/CHF geschah entsprechend nicht allzu viel: das Währungspaar wird zu 1,0723 gehandelt, dies nach 1,0708 am Mittwoch zur gleichen Zeit.
Marktbeobachter erklärten die Kursgewinne des Euro (und des Frankens) mit einer Gegenbewegung nach dem Dämpfer vom Vortag. In der Zeit zwischen den Feiertagen ist das Handelsvolumen vergleichsweise niedrig. Es kann daher auch ohne Impulse von Konjunkturdaten zu grösseren Kursbewegungen am Devisenmarkt kommen.
Gestützt wurde der Euro allerdings durch einen überraschend starken Anstieg der Geldmenge in der Eurozone. Ausserdem hatte sich das Wachstum der Kreditvergabe an private Haushalte und Unternehmen beschleunigt. Die EZB versucht seit geraumer Zeit, die Banken mit einer extremen Geldflut zu einer höheren Kreditvergabe zu bewegen. Die Daten seien «ermutigend», kommentierte Greg Fuzesi, Analyst bei der US-Bank JPMorgan.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85300 (0,85128) GBP und 122,04 (122,39) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1145,90 (1134,60) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)