Devisen: Franken gewinnt zu Dollar und Euro

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(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch durch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone zum US-Dollar nur vorübergehend belastet worden. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0854 US-Dollar. Der Euro notierte so wieder auf dem Niveau aus dem frühen Handel.

Zum Franken haben derweil sowohl Dollar als auch zum Euro abgegeben. So kostet der Dollar am späten Nachmittag 0,8839 Franken, nachdem er am Morgen noch zu mehr als 89 Rappen gehandelt wurde. Der Euro fiel zum Franken unter die Marke von 96 Rappen auf zuletzt 0,9594 nach 0,9661 am Morgen.

Die schwache Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone belastete den Kurs. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Währungsraum war auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten gesunken. Ökonomen hatten hingegen mit einem stabilen Wert gerechnet.

Vor allem die Daten aus Deutschland enttäuschten. «Nach dem überraschend deutlichen Rückgang im Juni sind die schwachen PMI-Daten für Juli eine weitere herbe Enttäuschung», kommentierte Robin Winkler, Deutschland-Chefvolkswirt der Deutschen Bank. «Der Einkaufsmanagerindex deutet an, dass die Frühjahrsbelebung der deutschen Wirtschaft im Sommer vorerst zum Erliegen gekommen ist.» Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte habe sich deutlich eingetrübt. Der Euro erholte sich jedoch im Mittagshandel zumindest zum Dollar von seinen zeitweisen Verlusten. Die Neubauverkäufe in den USA fielen derweil deutlich unter der Prognose aus.

Etwas unter Druck geriet der kanadische Dollar. Die kanadische Notenbank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge gesenkt. Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent reduziert. Die Notenbank stellte angesichts der sinkenden Inflation weitere Zinssenkungen in Aussicht. Im Nachbarland USA wurden die Leitzinsen nach der Inflationswelle bisher noch nicht reduziert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83973 (0,84073) britische Pfund und 167,23 (169,64) japanische Yen.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2425 Dollar gehandelt. Das waren etwa 15 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)

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